18.12.2018: NPO zwischen Dienstleistung und Widerstand
Am 18. 12. 2018 – anlässlich des Jahrestages der Angeloben der türkis-blauen Bundesregierung – organisiert das BeraterInnen-Netzwerk Vielfarben eine Tagung für Führungskräfte, MutbürgerInnen und GestalterInnen der Zivilgesellschaft – also für uns!
WUK, 1090 Wien, Währingerstr 53
18.12.2018, 9.00 – 16.30 Uhr
Für Personen, die als Freiwillige tätig sind, Studierende, VertreterInnen von kleinen Vereinen ist eine Teilnahme um € 50,– (incl. Getränke und Mittagsbuffet) gegen Anfrage möglich Bitte bei der Anmeldung angeben, dass Ihr Mitglied von SOS-Mitmensch-Korneuburg seid (und sicherheitshalber auch eine Info an sosmitmenschko@gmail.com schicken)
Vormittagsprogramm: Impulsreferate
Prof. Ruth Simsa (WU Wien), Robert Misik (Journalist und Autor), Anne Schlack (Amnesty International),
Nachmittagsprogramm: Workshops
Bewegte Zukunft: Umgang mit Unsicherheit in der eigenen Organisation (Thomas Schweinschwaller, Vielfarben)
Die vitale Organisation. Handlungsoptionen für robuste Organisationsgestaltung bei Gegenwind (Martin Gössler, Vielfarben)
Zivilgesellschaft organisieren jenseits des traditionellen Freiwilligenmanagements Connecting people und Kreatives Chaos (Elisabeth Kerschbaum, SOS Mitmensch Korneuburg – und Renate Rosenegger, Vielfarben)
Digitale Mobilisierung – So bringe ich mein Anliegen in die Öffentlichkeit und auf die politische Agenda (Maria Mayrhofer, #aufstehn)
Warum diese Tagung?
Im postdemokratischen Nachbarland Ungarn wird Amnesty offen von der Regierung attackiert. In Österreich drückt die Regierung engagierte NPOs an die Wand. Ungleichbehandlung in der Armutsbekämpfung wird zur gesetzlichen Norm. Gleichzeitig treten nicht wenige engagierte Menschen den Rückzug ins Private an, die Zivilgesellschaft ist stiller geworden. Was also tun?
Die neoliberale Regierungspolitik hat den strategischen Rahmen für viele Non Profit Organisationen und Akteure der Zivilgesellschaft grundsätzlich verändert. Genau ein Jahr nach dem Machtwechsel in diesem Land wollen wir gemeinsam diskutieren: Wie politisch kann, darf oder muss NPO- Management sein? Welche Handlungsoptionen bieten sich unter Spardruck und Rechtsruck? Welche Strategien lassen sich jenseits von Paralyse, Aktionitis und duldsamen Abwarten entwickeln?
Diese Frage beantwortete eine engagierte NPO-Managerin unlängst so: „Wir wissen nicht, wie sich die politischen Rahmenbedingungen langfristig entwickeln. Wir setzen aber auf Dialog und die kollektive Intelligenz in unserer Organisation und in Netzwerken. Dabei definieren wir pragmatisch und konsequent langfristige Handlungsstrategien. So leicht lassen wir uns nicht entmutigen.“
Sie sind an diesem Dialog und dem Austausch von Ideen interessiert? Dann melden Sie Ihre Teilnahme am 18. Dezember an und teilen diese Ankündigung in Ihren Netzwerken!